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Wasserläufer

Wasserläufer

Wenn man die eleganten langbeinigen Wasserläufer wie olympische Eiskunstläufer auf Wasserflächen herumflitzen sieht, kommt einem zumindest für einen kurzen Moment der Gedanke, ob die Tiere vielleicht wasserscheu sind. Sie flitzen auf der Wasserhaut umher, ohne dass ihre langen, dünnen Beine sie durchdringen.

Setzt man sich mit einer guten Portion Geduld ausgestattet an einen See, wird man irgendwann einen Wasserläufer lange genug stillstehen sehen, bis sich unter jedem seiner langen Beine eine Vertiefung in der Wasserhaut gebildet hat – und bei Sonnenschein kann man sogar einen deutlichen runden Schatten der Vertiefung sehen. Ihre erstaunliche Wasserlauffähigkeit ist darauf zurückzuführen, dass die Haare an den Beinen der Wasserläufer wasserabweisend sind. Dem haben sie auch ihre atemberaubende Schnelligkeit zu verdanken. Es gibt praktisch keinen Reibungswiderstand.

Wasserläufer sind Raubtiere, und die Wasserhaut ermöglicht es ihnen auch, ihre Beute zu fangen. Wenn etwas die Wasserhaut berührt, werden Vibrationen in alle Richtungen übertragen, die die Wasserläufer spüren können. Sie können sich sogar an Tiere unmittelbar unter der Wasserhaut anschleichen und sie von oben angreifen, indem sie ihren Saugrüssel durch die Oberfläche stecken und sich in ihnen festbohren.