Käfer, die mit dem Hinterteil atmen
Käfer, die mit dem Hinterteil atmen
Wenn man sich gemütlich an einen der kleinen Seen oder Teiche der Gegend setzt, wird man früher oder später etwas Seltsames sehen – einen kompakten, stromlinienförmigen Käfer, der mit schnellen Schwimmbewegungen an die Oberfläche saust, sich umdreht und mit dem Hinterteil Blasen ausstößt. Das ist ein Gelbrandkäfer, den es in ganz vielen Größen gibt, von einigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern Länge, der einfach gerade Luft holt. Gelbrandkäfer haben keine Kiemen oder Atemröhren, daher müssen sie an die Oberfläche kommen, um Luft zu holen. Sie saugen die Luft ein, so dass sich eine Blase unterhalb der Flügel bildet und als Tauchflasche fungiert, wodurch die Käfer etwas mehr Zeit als sonst haben, um unter Wasser zu jagen. Sie „blubbern“, wenn sie die verbrauchte Luft durch Frischluft ersetzen.
Die vielen verschiedenen Arten von Gelbrandkäfern sind allesamt Raubtiere und können sich je nach Art von winzigen Wasserinsekten und Wasserflöhen bis hin zu kleinen Fischen und Kaulquappen ernähren.