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Hexenbesenbäume

Hexenbesenbäume

Wenn man in einer Birke etwas entdeckt, was wie ein zerzaustes Vogelnest aussieht, oder noch besser, mehrere zerzauste Vogelnester, dann hat man eine sehr ungewöhnliche und sehr große Galle gefunden. Sie wird Hexenbesen genannt und ist nicht auf den Angriff eines gallenbildenden Insekts zurückzuführen, sondern auf einen Pilzbefall, der den Baum dazu veranlasst, dichte Bündel kleiner dünner Zweige zu bilden. Sie können so klein wie Kirschtomaten oder so groß wie Äpfel sein. Der seltsame Name stammt von einem alten Aberglauben, dass Hexen diese seltsamen Auswüchse zum Bau ihrer fliegenden Zauberbesen benutzten. Hexenbesen sind sehr verbreitet, besonders an älteren Moor-Birken, wo fast alle Bäume einen oder zwei Hexenbesen haben.

Schweren Schaden scheinen die Hexenbesen an den Birken nicht anzurichten, und da sie aus Birkenzweigen bestehen, können sie jahrelang auf dem Baum sitzen bleiben.

Wer im Winter einen heruntergefallenen oder tiefhängenden Hexenbesen in die Finger bekommt und ihn über einer weißen Schale schüttelt, wird staunen. Hunderte kleiner Insekten nutzen die vielen Hohlräume in den Hexenbesen zum Überwintern.